„Ich empfinde Hochsensibilität als einen Superkraft. Es ist ein Geschenk, das erlaubt, die Welt tiefer und lebendiger wahrzunehmen.“ 🌿
— Alanis Morissette
Hochsensibilität
Hochsensibilität bedeutet, dass Menschen ihre Umwelt intensiver wahrnehmen als andere. Es scheint, als hätten sie „feinere Antennen“ für Geräusche, Stimmungen, Gerüche oder Berührungen. Diese Menschen nehmen mehr Details auf und verarbeiten Informationen tiefer.
Hochsensibilität ist ein Persönlichkeitsmerkmal, das auf eine besondere neuronale Verarbeitung von Reizen zurückzuführen ist. Die erhöhte Empfindlichkeit liegt nicht an den Sinnesorganen selbst. Bestimmte Bereiche im Gehirn, die sensorische Reize filtern und verarbeiten, sind weniger aktiv. Dadurch werden mehr Eindrücke ungefiltert an das Bewusstsein weitergeleitet.
In früheren Zeiten konnte diese Fähigkeit dazu beitragen, Bedrohungen frühzeitig zu erkennen oder soziale Spannungen zu spüren, was für das Überleben einer Gemeinschaft von Vorteil war.
Hochsensibilität fördert außerdem Empathie, Fürsorge und ein tiefes Verständnis für zwischenmenschliche Beziehungen – essenziell für den Zusammenhalt und die Entwicklung von Gesellschaften.
Hochsensibilität bei Kindern und Jugendlichen
Hochsensible Kinder und Jugendliche stehen oft vor besonderen Herausforderungen im Alltag: Sie nehmen ihre Umwelt so intensiv wahr, verarbeiten Emotionen tiefgründiger und sind schneller von Reizen überfordert. Dies kann in der Schule, Familie oder im Freundeskreis zu Konflikten, Stress und Missverständnissen führen. Eltern, Pädagogen und Lehrkräfte spielen hier eine sehr wichtige Rolle, indem sie diese Sensibilität erkennen und unterstützen. Ein achtsamer Umgang und Verständnis für die Bedürfnisse hochsensibler Kinder fördert ihre persönliche Entwicklung und stärkt ihr Selbstbewusstsein.
Ist mein Kind hochsensibel?
Es ist einfach beruhigend zu wissen, dass auch andere ähnliche Herausforderungen erleben und diese mit einfühlsamer und vertrauensvoller Unterstützung erfolgreich bewältigen können